„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ – dieses Sprichwort gilt auch für die täglich neuen Corona-Meldungen. Die abstrakten Fallzahlen lassen sich für den Bürger schwer interpretieren, weder ergibt sich der räumliche Zusammenhang noch deren zeitlicher Verlauf auf einen Blick. Hier helfen uns Karten und Diagramme, also Bilder.

Der Vorstand des Vereins der Geoinformationswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (httpw://www.geomv.de/) hat daher in dieser Woche diskutiert wie sich die Corona-Fallzahlen mithilfe der Geoinformatik anschaulicher und für jedermann besser nachvollziehbar erschließen lassen. Die Idee der Corona-Karte für Mecklenburg-Vorpommern (https://www.coronamap-mv.de/) setzte dann Dr. Korduan von der GDI Service Rostock um. Die Karten stellen die Corona-Fallzahlen (Gesamtzahl sowie die neuen Fälle) bezogen auf die Landkreise und kreisfreien Städte in Mecklenburg-Vorpommern dar. Mit einem Zeitschieber unterhalb der Karte lässt sich die zeitliche Veränderung seit Auftreten des ersten Corona-Falls in Mecklenburg-Vorpommern am 5. März 2020 nachvollziehen. Hierzu übernehmen wir täglich aus dem aktuellen deutschlandweiten Situationsbericht des Robert Koch-Instituts zu COVID-19 die Zahlen von Mecklenburg-Vorpommern in die Corona-Datenbank und visualisieren dieses in Karten- und Diagrammform über das World Wide Web.

Vorrangiges Ziel und Interesse des GEOMV ist es, im Bereich der Geoinformationswirtschaft Angebot, Zugänglichkeit, Qualität und Verwendbarkeit von Geoinformationen und GIS-Dienstleistungen zu verbessern. Damit soll dem starken und stetig wachsenden Bedarf an Geoinformationen für alle Planungen und Entscheidungen in Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik sowie den hohen Anforderungen der Gesellschaft an Datenumfang und -komplexität Rechnung getragen werden. Die Corona-Karte stellt hierzu einen kleinen, aktuellen und informativen Beitrag für jedermann dar.